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Mittwoch, 18. Juli 2012

Perkelinos Mégavalanche-Blog Teil II

Ron Perkelino berichtet diese Woche wie gewohnt mit spitzer Zunge täglich vom Mégavalanche in Alpe d'Huez. Das Mégavalanche ist ein Massenstart-Rennen vom 3.300 m hohen Pic Blanc bis ins Tal in Allemont auf 720 m. Dabei werden 30 km zurückgelegt. Nachlesen: Teil I

Autor: Ron Perkelino

Die Gruppe noch lustig vereint (nein, die beiden unfreundlichen mit dem Rücken zur Kamera gehören nicht zu uns). [Galerie]

Wir waren heute am Gletscher, für Kris und Klaus war es überhaupt die Premiere. Irrsinnspanorama wie immer, so viel Schnee wie schon lang nicht, der Schnee so gut fahrbar wie noch nie. Wo wir vor zwei Jahren bis zum Wadl durch die weiße Scheiße gewatet sind, kannst du heuer voll stehenlassen, so schön hart ist der Schnee. Ein bissl gepurzelt wurde freilich trotzdem, aber das ist Teil der Folklore hier.

Das dicke Schneeband ist die Rennstrecke. [Galerie]

Interessant auch die unterschiedlichen Techniken am Glacier du Sarrenne, von auf-dem-vollen-Hosenboden-Runterrutschen bis Banzai-Brakeless war alles dabei.

Das tägliche Ximi-Bild: Heute mit totem Schaltwerk, Rest-Schaltauge und amputierter Kette. [Galerie]
Im oberen Teil hat sich Ximi Schaltauge und -werk zerstört, damit hat das Unheil seinen Lauf genommen. Neigungsgruppe Vollgas teilt sich nämlich in zwei Teile, von denen der erste völlig problemlos (so problemlos das halt geht; vier Patschen und sechs Stürze waren schon dabei) fast 4000 Tiefenmeter auf gutem Niveau und hohem Speed trainiert.

Der zweite Teil verliert den Autoschlüssel.

Stand der Dinge im Moment, in dem ich das niederschreibe: Kein Autoschlüssel heißt kein Hotelschlüssel. Auch kein Telefon, da beides im Auto. Kein Internet, daher auch keine Kommunikation auf kreativen Umwegen zwischen Teil 1 und Teil 2 möglich. Das heißt: Theoretisch gibt's schon ein Internet, allerdings in der Bar 1 km entfernt. Ich kann aber das Hotelzimmer, in das mich der Rezeptionist mit seinem Schlüssel reingelassen hat, nicht verlassen, weil er heute nicht mehr da ist (wir wohnen in einem günstigen Hotel; Kris und Klaus überhaupt im Keller mitohne Fernseher).

Ersatzschlüssel kriegen wir auch keinen.

Ein Teil dessen, warum man sich das alles immer wieder gern antut: Das Panorama. [Galerie]

Was heute noch zu tun ist:

  • Bikes verarzten.
  • Idealerweise Autoschlüssel finden.
  • Wenn nicht: Noch keine Ahnung.
  • Frühstück für morgen einkaufen (das Problem mit dem Hotelzimmer…)
  • Text und Fotos an die Downwill-Rangers durchschicken (die Bar oben im Ort…)
  • Endlich etwas essen.


Kris und Birgit: Da war die Welt noch in Ordnung. [Galerie]

Eigentlich hätte das ein ruhiger Trainingstag werden sollen. Keine Ahnung, wie das noch ausgeht heute. Mehr aus Alpe d'Huez morgen an dieser Stelle, weil irgendwie ist es immer noch weiter gegangen.

Schwund heute:
1 Schaltauge
1 Schaltwerk
1 Autoschlüssel
Das ganze Drama: Noch nicht absehbar.

Weiterlesen: Teil III
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