4x Pro Tour Sieg für unseren Österreicher Slavik Hannes
Letztes Wochenende beim 4X Pro Tour Rennen in Polen lief es ausgezeichnet für die beiden österreichischen Fourcrosser Helene Fruhwirth und Hannes Slavik. Helene Fruhwirth konnte sich nach einem schweren Sturz im Vorjahr, der mit einem Knock Out und im Krankenhaus endete, überwinden und sich ganz oben am Siegertreppchen platzieren. Hannes Slavik packte seine BMX-Skills aus und verwies die Konkurrenz ebenfalls auf die Plätze.
Es dauert nicht mehr lange bis in Val di Sole Ende August die UCI 4X WM stattfindet. Wirft man als interessierter Mountainbiker einen Blick auf die aktuellen Ergebnisse, darf Österreich auf Medaillen hoffen. Nach einem Podium in Fort William konnte Slavik Hannes nun den zweiten 4X Pro Tour Weltcup Sieg seiner Karriere einfahren! Seinen ersten feierte Österreichs schnellster Fourcrosser übrigens beim letzen Rennen auf der WM Strecke!
Hier der Bericht von Hannes Slavik vom dritten Stop der 4X Pro Tour. Eine Strecke die mit mehreren 10-15m Sprüngen auf der Zielgeraden alles von den Fahrern abverlangt. Hinterlegt mit Fotos von Markus Slavik Photography.
Verschiedene Linien - Hannes Slavik führt den Heat an. [Galerie]
Hannes Slavik:
Inzwischen sehe ich mich aufgrund meines sportlichen Fokus vor allem als Mountainbiker, dennoch wissen die meisten, dass meine Wurzeln immer noch stark mit dem BMX Race Sport verhaftet sind. Auf dieser Strecke kann man die Stärken dieses Backgrounds wohl jedes Jahr am besten ausspielen. Viele Hügeln um Tempo zu machen, schnelle Anlieger in denen der Blick für die richtige Linie mehr ausmacht als viele vermuten und weite Sprünge auf denen ich mich wohl fühle. In den vergangenen beiden Jahren konnte mich hier in der Quali nur der Weltmeister Tomas Slavik schlagen. Große Namen wie Prokop, Mechula, Derbie reihten sich hier schon mal hinter mir ein.
Zum zweiten Mal nach Winterberg schaffte ich es mir den Qualisieg zu sichern und damit einen wichtigen Grundstein für das Finale zu legen. Die Auslosung der Läufe kam mir ebenfalls sehr entgegen und so gelang es mir mich vom Start weg stets etwas abzusetzen und kraftraubenden Positionskämpfen aus dem Weg zu gehen. Head für Head näherte ich mich dem Finale und fühlte mich auch körperlich für diesen letzten Lauf des Tages bereit.
Der Start im Finale war sauber und mein Antritt reichte aus um mir vorerst den Holeshot in die erste Kurve zu sichern. Nach und nach gelang es mir mich soweit abzusetzen das die Angriffe der anderen Fahrer erfolglos waren und mich nur noch die letzte Gerade vom Sieg trennte. Auf den großen Sprüngen der Zielgeraden herrschte inzwischen starker Gegenwind und so war es nun meine letzte Aufgabe immer schön die „Backside“ zu treffen und das Tempo zu halten und den Sieg heim zu fahren.
Mit diesem Sieg in der Tasche freue ich mich ein Stück mehr auf die kommenden Events. Solche Ergebnisse nehmen mir einiges an Druck von den Schultern und damit fährt man bekanntlich leichter. Bevor es nach Kanada zum Crankworx geht steht noch JBC mit dem wohl härtesten 4x Track den es jemals gegeben hat am Programm.