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Freitag, 23. Mai 2014

Bikepark Leogang - Streckenneuerungen 2014

In Leogang wurde der Downhill "Speedster" und der Freeride "Flying Gangster" bis zum ersten Wald komplett neu gebaut. Die beiden Strecken wurde dadurch deutlich aufgewertet. Statt der bisher schon kritisierten einen Streckenzusammenführung beim alten Streckenverlauf gibt es jetzt allerdings eine Kreuzung und zwei Zusammenführungen.

Text: noox.

Die Startsektion bis zur Aufteilung von Downhill und Freeride ist gleich geblieben. Auch die ersten Kurven von Downhill und Freeride sind ähnlich. Bei der Einfahrt in den Downhill wurden ein paar Steine verlegt.

Der Start ist unverändert. [Galerie]

Kleiner "Rock Garden" bei der Einfahrt zum Downhill. [Galerie]

Die ersten Anlieger sind ähnlich wie letztes Jahr. [Galerie]

Nach einer Schrägfahrt, die es auch letztes Jahr schon gab, folgt eine sehr enge Linkskurve. Hier muss man aufpassen, dass man rechts oben bleibt.

Die erste Schrägfahrt. [Galerie]

Die enge Linkskurve am Downhill. [Galerie]

Anschließend folgt die Kreuzung. Downhill und Freeride treffen hier mit annähernd 90° aufeinander. Vom Downhill ist es kaum möglich rauf Richtung Freeride zu schauen. Vom Freeride kommt man direkt über einen steilen Anlieger zur Kreuzung.

Die Kreuzung von unten gesehen. [Galerie]

Die Kreuzung von oben. [Galerie]

Am Downhill folgt danach die zweite, ziemlich steile Schrägfahrt - momentan noch eine Wiesenschrägfahrt. Auf einer längeren eher flachen Passage befindet sich hier ein langer flacher Table und später ein ziemlich langer Gap-Jump, wobei man hier zur Not auch ins unebene Flat droppen (oder besser plumpsen) kann. Alternativ vorbeifahren.

Am darunter parallel geführten Freeride reihen sich Tables und Tables mit angedeuteten Step-Ups aneinander.

Steile Schrägfahrt. [Galerie]

Ausfahrt der Schrägfahrt. Rechts im Hintergrund der flache Table. Am Freeride ebenfalls zwei Tables. [Galerie]

Schwer zu erkennen: der lange flache Table. [Galerie]

Einige Meter weiter der große Gap-Jump. Am Freeride die Tables/Step-Ups. [Galerie]

Der Gap-Jump im Detail. [Galerie]

Nach dem Gap-Jump gelangt man zum längsten Rock-Garden. Gleich danach wieder eine Streckenzusammenführung.

Nach der Landung geht's Richtung Rock-Garden. [Galerie]

Einfahrt Rock-Garden. [Galerie]

Abfahrt Rock-Garden. [Galerie]

Streckenzusammenführung. [Galerie]

Am Downhill ist man zuviel mit den Steinen beschäftigt und kann sich nicht auf den Freeride konzentrieren. Eventuell ist man am Freeride nicht so schnell, da es ein Step-Up-artiger Sprung ist. Außerdem hat man die Downhill-Abfahrt im Blickfeld. Gleich danach folgt ein Tunnel.

Unmittelbar nach dem Tunnel werden die Strecken wieder aufgeteilt. Am Downhill folgt ein "looser" Teil. Untergrund ist Wiese bzw. schottrig. Zuerst eine gerade Abfahrt, danach eine offene Kurve und wieder eine Schrägfahrt.

Am Freeride folgen mehrere große, schön zu springende Tables mit alternativen Absprüngen und große Anlieger.

Drop-In in den loosen Downhill-Teil. Alternativ kann man am Stein vorbeifahren. [Galerie]

Die Abfahrt. [Galerie]

Große, schöne Tables und ebensolche Anlieger wechseln sich am Freeride ab. [Galerie]

Tables und Anlieger am Freeride. [Galerie]

Tables und Anlieger am Freeride. [Galerie]

Die "loose" Abfahrt am Downhill von unten aus gesehen. [Galerie]

Rechts unter dem Freeride die "loose" Schrägfahrt. [Galerie]

Die "loose" Schrägfahrt von unten. [Galerie]

Nach der Schrägfahrt folgt ein steiler Rechts-Anlieger. Über ein paar Steine geht's zu einem Gap-Jump, den man rechts auch umfahren kann. Der Gap ist nicht wirklich groß, aber danach hat man wenig Platz. Gleich danach ist aber die nächste Zusammenführung direkt vor einem Anlieger und einem weiteren Tunnel.

Am Freeride (unterhalb parallel dazu) ist ein schöner großer Table, bei dem man sich dank langer, flacher Landung richtig rausschießen kann. Allerdings sollte man sich leicht nach links orientieren - daher anfangs mal vorsichtig Richtung checken.

Steiler Rechtsanlieger am Downhill. Im Hintergrund der schöne Table am Freeride. [Galerie]

Über ein paar Steine Richtung Gap-Jump. [Galerie]

Gap von unten (hier links neben der ausgefahrenen Spur). [Galerie]

Streckenzusammenführung. [Galerie]

Nach dem Tunnel spalten sich Downhill und Freeride wieder auf. Der Downhill folgt über einige Steine bis zur Waldeinfahrt. Direkt bei der Gabelung sind innen richtig große Felsbrocken. Außen nur moderat große. Direkt vor der Waldeinfahrt sind ein paar Steine stufenförmig angeordnet.

Links der Downhill - es folgt aber ebenso gleich die Rechtskurve. Die Felsen innen sind richtig groß. [Galerie]

Über weitere Steine geht's Richtung erster Waldeinfahrt. [Galerie]

Vor der Waldeinfahrt sind ein paar Steine stufenförmig angeordnet. [Galerie]

Bei der Waldeinfahrt selbst wurde oben ein Pfosten eingebaut. Dahinter eine kleine Stufe. Der Rest ist momentan sehr easy zu fahren (noch keine größeren Absätze oder Löcher).

Im Wald hat sich wenig geändert. Auch die ersten beiden Tables nach dem Wald dürften ähnlich oder gleich wie letztes Jahr sein. Der dritte Table und auch der Tunnel wurden aber neu gebaut. Bei der Tunneleinfahrt hatte ich immer das Gefühl ich stoße gleich mit dem Kopf oben an.

Der dritte Table nach dem ersten Wald. [Galerie]

Nach dem neuen Tunnel folgt direkt ein langer Anlieger und dann die drei Sprünge bis zur Brücke. Die ersten beiden dürften größer geworden sein.

Der Rest ist relativ ähnlich. Bei der flachen Passage vor den zwei Wallrides wurden am Downhill die zwei Doubles zu Tables umgebaut. Ob sich hier auch beim Freeride was geändert hat, kann ich gar nicht sagen.

Der Step-Down neben den Drops im unteren Wald wurde etwas abgegraben, sodass die Landung vom Flacheren gleichmäßig ohne Kante zum Steileren übergeht.

Der Freeride und Downhill ist momentan perfekt geshaped. Bei ein paar Sprünge muss man aber trotzdem wieder wegen kickender Hinterräder aufpassen. Am schlimmsten ist dabei der Sprung vor dem Zielsprung und nach der Steilabfahrt am Downhill. Der soll aber angeblich am Donnerstag Abend noch umgebaut werden.

Als ich beim Step-Down vor dem unteren Wald stehengeblieben bin, habe ich etliche Biker bei den Sprüngen auf der Querung bis zum Step-Down beobachtet. Gefühlte 50% der Sprünge waren dabei frontlastig. Auch selbst sind mir einige aufgefallen, die kicken. Und auch Freunde und Bekannte haben von einigen kickenden Sprüngen gesprochen. Da ich allerdings hauptsächlich den Downhill gefahren bin und Teile des Freerides nur einmal, tu ich mir mit einer Einschätzung schwer. Tendentiell dürften die oberen neuen Sprünge besser sein als die unteren. Mit etwas mehr Rebound und wenn man auf einen Kick vorbereitet ist, geht's aber. Und wenn man sieht, wieviele bei manchen Sprüngen frontlastig werden, stellt sich die Frage, ob die (oder wir) alle nicht Springen können, ob die Räder schlecht (oder schlecht eingestellt) sind oder ob die Sprünge einfach kickend gebaut sind. Als Tipp: An die Sprünge langsamer rantaste und sich dann merken, welche kicken und welche nicht.

Bongo Bongo
Der Bongo Bongo ist unverändert aber in einen guten (Singletrail-)Zustand.

Hangman II
Der Hangman II wird gerade komplett neu (mit Bagger) geshaped. Statt dem untersten Schotterstraßen-Stück gibt es auch neue Trail-Abschnitte. Diese dürften ganz lustig sein bzw. werden. Momentan waren sie teils noch etwas weich. Es sind hier einige kleine aber feine Tables und Anlieger dazugekommen.


Zusammenfassen lässt sich sagen, dass die Freeride- und Downhill-Strecken im oberen Bereich deutlich aufgewertet wurden. Im Freeride sind jetzt einige richtig feine Tables, die viel Airtime garantieren. Auch die Anlieger sind deutlich großzügiger. Und auch wenn die größeren Anlieger sicher länger "halten" als die engen vom alten oberen Freeride-Teil, so empfehle ich, die glatten Anlieger möglichst bald zu testen, bevor sie mit Bremswellen überzogen werden.

Auch der obere Teil des Downhills wurde abwechslungsreicher und "Weltcup-würdiger". Einzelne Streckenabschnitte müssen sich hier noch einfahren.

Problematisch sehe ich allerdings die drei Kreuzungen bzw. Streckenzusammenführungen.

Kommentare

Freitag, 23. Mai 2014 16:02
nooxAvatar von noox
Posts: 22204
Anthering/Salzburg
Korrektur zwecks kickendem Sprung: Ich hatte ursprünglich geschrieben, dass der Zielsprung am meisten kickt. Richtig ist aber der Sprung vor dem Zielsprung und nach der Steilabfahrt. Früher war das nämlich mal der Zielsprung.
Freitag, 6. Juni 2014 17:38
williAvatar von willi
Posts: 2014
Wien
Ich finde die DH macht voll Spass! Die neuen Steinfelder
sind gut angebracht und lassen genug Optionen für die eigenen Linienwahl.

Die FR war letztes We schon sehr zerbombt, aber fahrbar.

Der einzige gefährliche Abschnitt ist der untere Teil nach den Holzwallrides. Da hätte mich ein Mädl fast volley genommen( nicht im für mich positiven Sinne.)
Freitag, 6. Juni 2014 17:50
nooxAvatar von noox
Posts: 22204
Anthering/Salzburg
Schade, dass das in Leogang so schnell geht. Ich hätte gehofft, dass die Anlieger oben länger halten. Unten sind sie teilweise einfach zu steil - da wird alles niedergebremst. War echt cool am Eröffnungstag die richtig feinen Anlieger zu fahren.

In Fiss war letztes Jahr 3-4 Wochen nach der Eröffnung noch nix zerbombt - sicher nimmer so fein, als beim Opening, aber zerbombt sicher nicht. Teilweise ist's auch ein Vorteil, wenn man bei den Anlieger weiter oben bleibt, weil dort weniger gebremst wird, als weiter unten Aber dazu müssen sie halt groß genug sein.
Freitag, 6. Juni 2014 18:32
williAvatar von willi
Posts: 2014
Wien
Richtig arg war nur oben ein zwischenteil bei 2-3 Tables. Der Rest hat recht gut gehalten.

Die DH hat halt oben schon einige knifflige Stellen gehabt, vorallem die schrägfahrten im Gatsch.
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