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Samstag, 3. Mai 2014

Beerten und Lau gewinnen Specialized SRAM Enduro Rennen Riva

Der zweite Lauf der Specialized-SRAM Enduro Series ist Geschichte - und auch dieser war von Wetterkapriolen gezeichnet: Bei Italien-untypischem Wetter ging der Tagessieg in Riva an Nicolas Lau und Anneke Beerten. Der Kärtner Matthias Stonig, der für MS-Mondraker fährt und teils mit Markus Pekoll trainiert, wird beim ersten Antreten bei einem Specialized SRAM Enduro Series Rennen Fünfter.

Quelle: Press Service - Specialized-SRAM Enduro Series. Fotos: Axel Brunst

Wie bereits im letzten Jahr gastierte die Specialized-SRAM Enduro Series mit ihrem zweiten Stopp beim BIKE Festival in Riva del Garda. Während in den Tagen vor dem Rennen anhaltende Regenfälle für besorgte Gesichter bei den gemeldeten Fahrern sorgten, präsentierte sich das Trailparadies am Gardasee am Trainingstag von seiner schönsten Seite: Bei bestem Sonnenschein konnten die mehr als 350 Fahrer auf den 5 Stages das Training absolvieren. Und Training war nötig: Verblockt und technisch anspruchsvoll ging es auf den Strecken zur Sache - typisch Gardasee eben! Dass die zahlreichen Steinfelder und Felsplatten noch feucht vom Regen der Vortage waren, erhöhte den Schwierigkeitsgrad noch weiter.

Siegerehrung Herren. Fünfter und schnellster Österreicher: Matthias Stonig. [Galerie]

Da konnte man den XS Power Ride Prolog am alten Hafen Rivas fast schon als Erholung sehen - aber eben nur fast! Denn auch hier lief die Zeit und der flache, gut einminütige Rundkurs stellte die Tretstärke der Fahrer auf eine harte Probe. Wie schon beim Stopp zuvor in Terlago brachte Michal Prokop (CZE - Specialized Racing) die schnellste Zeit des Tages ins Ziel und startete so mit 0.655 Sekunden Vorsprung vor dem zweitplatzierten René Wildhaber (SUI - Trek Factory Racing) und Nicolas Lau (FRA - Cube Action Team) in das Rennen am Freitag. Bei den Damen wiederholte Anneke Beerten (NED - Specialized Factory Racing) ebenfalls ihren Sieg von Terlago und setzte sich vor Ines Thoma (GER - Canyon Factory Enduro Team) und Alba Wunderlin (SUI - Stützrädli).

Sieger Nicolas Lau. [Galerie]

Am Raceday zeigt das Wetter keine Gnade und begoss Fahrer und Strecken konstant mit Dauerregen. Die Wetterkapriolen sorgten auch dafür, dass zusätzlich zur bereits im Vorfeld gestrichenen vierten Stage für die Starterinnen aus Sicherheitsgründen auch die dritte Stage entfiel. Die verbleibenden fünf bzw. vier Stages boten jedoch genug Gelegenheit für spannendes Racing: Bei recht kurzen Stage-Zeiten konnte schon ein kleiner Fahrfehler Plätze kosten - es war also durchgehend höchste Konzentration gefragt. Entsprechend spektakulär war das Rennen für die Zuschauer, die vor allem an Stage 6 zahlreich dem Wetter trotzten. Die Bikebeherrschung, mit der manch einer über die selbst zu Fuß nur schwer zu bewältigenden Felsen flog, sorgte für Reihenweise offenstehende Münder.

Schnellste Dame: Anneke Beerten. [Galerie]

Wo von Bikebeherrschung geredet wird, ist meist auch der Name Nico Lau nicht weit: Der junge Franzose kam am besten mit den nassen und rutschigen Bedingungen zurecht. Mit einer Gesamtzeit von 7:23.42 Minuten verwies er Ludovic May (SUI - Canyon Factory Enduro) mit über 5 Sekunden Vorsprung auf Platz zwei, gefolgt von René Wildhaber. Schnellste Frau des Tages war erneut Anneke Beerten, die sich mit einer Gesamtzeit von 8:11.42 min vor Ines Thoma (+10.95) und Raphaela Richter (GER - Radon Factory Enduro) platzieren konnte. In der Masters Kategorie konnte Remo Heutschi (SUI - gravityunion.ch) seine Gesamtführung weiter ausbauen und wurde Erster vor André Kleindienst (GER - Bergamont Hayes Factory) und Walter Martinschitz (AUT - mountainbiker.at)

Fabian Scholz. [Galerie]

Die Specialized-SRAM Enduro Series wird - bei hoffentlich besserem Wetter - in drei Wochen am Samerberg fortgesetzt. Mehr Informationen rund um die Serie finden sich auf der Website enduroseries.net und natürlich auf facebook.com/enduroseries

Kommentare

Montag, 12. Mai 2014 08:53
SendoAvatar von Sendo
Posts: 475
Die Trails der SSES in Riva waren leider alles andere als "würdig" wie z.b. die Strecken das Wochenende davor in Terlago. Spaßfaktor hat sich extrem in Grenzen gehalten. Für uns war es der letzte Besuch am Gardasee, man kann Urlaubstage und Geld besser verplanen!
Montag, 12. Mai 2014 09:55
nooxAvatar von noox
Posts: 22204
Anthering/Salzburg
War das hauptsächlich wegen der Verkürzungen oder generell?
Montag, 12. Mai 2014 10:15
bubiAvatar von bubi
Posts: 195
Kurze Zusammenfassung für die "Sprint-Stages"

Prolog war langweilig..der City Eliminator....
Stage 1: 40hm hoch, dann relativ gemütlich runter, war eigentlich die lustigste von allen. Zeiten zw 1-3min
Stage 2: flaches Tretstück, ohne Herausforderung mit kurzen Zielsprint ebenfalls sehr kurz.
Stage 3: Eine einzige Felsplatte, im Trockenen noch ganz lustig nach einigem üben, im nassen bin ich ned hingekommen, hab abgebrochen dort..das Wetter war einfach zu grausig. Laut Kollegen aber ned viel anders zu fahren als im Training. Auch ziemlich kurz
Stage 4: canceled
Stage 5: Wieder mega kurz, mit einem kurzen steilstück auf megaglitschigen Steinen...tat gut weh =), aber Ansich ganz witzig
Stage 6: Nago -> Torbole, die alte Enduro Strecke Marmitte de Giganti glaub ich. Witzig, technisch und vorallem kurz...

Organisation war eher naja..schlechter Streckenplan ohne HM Angaben..einfach NIX.
Trainingstag war recht lässig viel Spass mit den Leuten gehabt, Renntag war mehr als bescheiden..bei dem Wetter aber a ka Wunder.
Transferzeiten wurden kontrolliert, zumindest eine durch die FCI (Stage 3 -> 5). Genau die eine wars auch die relativ knapp bemessen war. der Rest wär kaum ein Problem gewesen. Das hat auch zu einen Disqualifikationen geführt.
Montag, 12. Mai 2014 15:11
SendoAvatar von Sendo
Posts: 475
@noox: ja generell gesehen einfach ein floop meiner meinung nach. die trails hinter meiner haustüre sind um ein 10faches besser als das was im rennen gefahren wurde. gut das wetter war schlecht aber auch im training war es nicht sonderlich. rene wildhaber ist im training auf stage 1 hinter mir gefahren und hat im ziel aber sowas von derb auf schweizerisch geflucht über die stage. habe ich selten gehört nicht mal auf einem DH rennen. aber vielleicht ist der auch kolerisch veranlagt ;-)?
Montag, 12. Mai 2014 15:27
nooxAvatar von noox
Posts: 22204
Anthering/Salzburg
Die Brethauer hat in einem Video-Interview auch nicht wirklich viel von der Strecke gehalten.

Ich persönlich hab mich mit dem Gardasee ja noch nie anfreunden können. Mir kommt vor, dass heuer die Strecke ziemlich anders war(ohne jetzt genau recherchiert zu haben). Letztes Jahr habe ich aber mitbekommen, dass die Italiener die Biker im Gardasee-Gebiet kanalisieren wollen. D.h. nicht mehr alles frei fahrbar. Deswegen waren zumindest letztes Jahr die Streckendesigner ziemlich eingeschränkt auf ein Gebiet, dass die Leute dort unten für die Biker freigeben wollen. Aber das sind halt angeblich net grad die besten Trails.

Ob da heuer auch der Grund für die scheinbar eher bescheidene Streckengestaltung, weiß ich allerdings nicht.