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Montag, 23. Juni 2014

Saalbach Neuerungen: X-Line und Hacklberg II

Am Donnerstag wurde in Saalbach der Sommerbetrieb der Schattberg-X-Press Bahn gestartet und damit die Saison an der X-Line, dem Hacklberg und Bergstadl-Trail eröffnet. Aus forstwirtschaftlichen Gründen musste der untere Wald der X-Line gerodet werde, was einen Strecken-Neubau in diesem Bereich notwendig machte. Außerdem konnte auch schon der erste Teil des neuen Hacklberg II Trails befahren werden.

X-Line


Nach der ersten Fahrt auf dem neuen X-Line-Abschnitt machte sich bei uns doch die Entäuschung breit. Einerseits blieben nach dem Neubau nur ganz wenige Wurzelabschnitte übrig. Andererseits schienen einige Anlieger ziemlich spitz bzw. eng gebaut. Ab der zweiten Fahrt ging es dann aber schon deutlich besser. Holt man richtig weit aus, so kann man sehr flüssig duchfahren. Man wird von den Anliegern gut aufgefangen - sie haben also einen guten Winkel - und sind auch schön bis zu Ende gebaut. Trotzdem: Es fehlen einerseits die Wurzeln, andererseits sind es schon extrem viele Kurven. Für mich macht die X-Line aus, dass man mit durchaus hohem Grundspeed auch zwischen den Kurven durch grobe Stein, Wurzeln, Stufen oder kleine Richtungsänderungen ständig gefordert ist. Im neuen Abschnitt geht's aber momentan fast nur darum, eine Kurve nach der anderen schön und konzentriert zu fahren.

Ein Mitarbeiter der Bergbahnen hat mir mitgeteilt, dass ihnen die Situation bewusst ist. Die Rodung war aus Gründen notwendig, die sie nicht beeinflussen konnten, weshalb auch eine neue Strecke gebaut werden musste. Sie hoffen außerdem damit, dass sich die Wurzeln teils wieder herausfahren und zeigten sich auch offen für Optimierungen in diesem Bereich.

Im Folgenden Bilder von den neuen Streckenabschnitten:

Panorama am Start der X-Line. Zu erkennen ist ein etwas geshapter Absprung bei der ersten Kuppe. [Galerie]

Im ersten Abschnitt oben am Grat findet sich jetzt ein neue Table mit sehr flachen Absprung und sehr flachen Landung. Für Airtime braucht ma Speed - dafür kann man hier wenig falsch machen. [Galerie]

Der Rest des oberen Abschnitts ist relativ gleich geblieben. Der im Laufe der letzten Saison gebaute Abschnitt vor der Mittelstation ist bis auf eine Anliegerkombination relativ unrhythmisch (mal zu langsam, mal fast zu schnell) und somit eher unspannend.

Nach dem Schotterstraßen-Abschnitt nach der Mittelstation folgt der Teil im schon früher mal gerodeten Wald. Der Anfang ist ähnlich geshaped. Bei der Ausfahrt ist eine Wall weggekommen, dafür der eine oder andere Sprung dazu. Außerdem eine Welle, die vermutlich Speed rausnehme soll.

Diese Welle soll vermutlich Speed rausnehmen. [Galerie]

Der erste Teil des unteren Wald steht noch. Auch die Holzbrücke zu Beginn des Waldes. Allerdings wurde sie teilweise erneuert und verkürzt.

Ausfahrt vom Wald. Früher war hier noch eine Holzbrücke. [Galerie]

Eher enge Anlieger. Da heißt es: Sehr weit außen anfahren. [Galerie]

Anschließende Brücke. Der zweite Teil ist ähnlich einer Wall geshaped, fängt einem gut auf und man kann gut beschleunigen. [Galerie]

Ausfahr aus dem Wald von unten. Oben rechts die Brücke. Soviel fehlt gar nicht, dass die Wurzeln wieder hervorkommen. [Galerie]

Anschließend folgt ein Anlieger dem nächsten. Gut gebaut, momentan auch schön geshaped. Aber eine Kurve nach der anderen. [Galerie]


Dazwischen mal eine kleine Baumstumpf-Kante. [Galerie]

Step-Down. [Galerie]

Step-Down von unten. [Galerie]

Anlieger und teils etwas Holz. Die vereinzelten Holz-Elemente stören aber nicht. [Galerie]

Ein paar Wurzeln gibt es doch noch. [Galerie]

Prinzipiell nicht schlecht: Etwas Speed rausnehmen vor der Kurve - allerdings geht's hier fast zu weit rauf. An Springen ist hier mit normalen Speed nicht zu denken. [Galerie]

Kleiner Step-Down. [Galerie]

Aufpassen: Enge Schikane. [Galerie]

Am Ende des neuen Abschnitts noch ein Table. [Galerie]

Ich bilde mir fast ein, dass die beiden Drops auf der Hauptline etwas umebaut wurden. Gefühlt geht zumindest der kleine etwas schneller als noch im letzten Jahr. Aber weit runter fliegt man trotzdem schnell mal.

Nach den Drops folgt ein Table mit erhöhtem Absprung bzw. abgesenkter Landung. Mit normalen Speed vom Drop und dem Anlieger kommt man zwar schön in die vorgesehene Landung. Wenn man zu kurz kommt, sollte man aber nicht frontlastig sein. Mehrfach gesehen vom Lift aus. [Galerie]

Die unteren beiden Drops gibt es nicht mehr.

Auf den Fotos kann man erkennen, dass es teils gar nicht so weit runter bis zu den Wurzeln ist. Vielleicht gibt's ja da noch Verbesserungen.

Hier noch ein aktuelles Video von der X-Line:

YouTube: X-Line Saalbach 2014


Hacklberg-Trail II

Der Hacklberg-Trail ist der Innbegriff eines flowigen Trails. Für jeden fahrbar und auch für viele gute Fahrer super lustig, weil man einfach extrem "heizen" kann. Die kleinen Richtungsänderungen gepaart mit etwas Airtime bei dem einen oder anderen Absprung machen ihn dann so reizvoll. Bis jetzt musste man aber ab knapp unter der Hacklberg Alm auf der Schotterstraße bis zum Buchegg-Trail fahren. Die nächsten Tage soll der neue Hacklberg II eröffnet werden - sodass man sich die Schotterstraße in Zukunft sparen wird können. Der erste Teil des Hacklberg II konnte schon letzte Woche befahren werden.

Prinzipiell ist es noch relativ schwer viel zu sagen, da der Trail noch neu und eher weich ist und noch eingefahren werden muss. Bevorzugtes Bike ist sicher ein Enduro statt dem Downhill-Bike (wir waren mit dem DH-Bike unterwegs). Auf den ersten Abschnitt mit ein paar Tables und Anliegern, hatte ich den Eindruck, dass man die Bremsen kaum braucht, der Trail also von der Streckenführung gut angelegt ist. Die Tables hängen etwas zum Hang und müssen entsprechend gesprungen werden. Nicht sicher bin ich mir, ob die Tables von der Länge her wirklich alle passen. Die ersten hatten beim ersten Durchrollen gepasst, bei einem war ich dann zu lang und bei den restlichen zu kurz. Ideal wäre hier auch dass die Obstacles gut einsehbar sind, weil der Hacklberg Trail ja kein Trail ist den man 5 mal am Tag fährt, weshalb es gut wäre, wenn die meisten Sprünge und Abschnitte schon beim ersten oder spätestens zweiten Mal fahren Spaß machen. Genaueres kann man aber sicher erst sagen, wenn der Trail eingefahren ist.

Der weiter Teil war etwas flach - hier hilft dann hoffentlich auch Einfahren und ein Enduro-Bike mit leichter rollenden Reifen, um hier besser durchzukommen.

Hier das Video vom ersten Teil des Hacklberg II:

YouTube: Hacklberg Trail II Part 1


Panorama-Trail:
Teile des Panorama-Trails sind momentan wegen Holzschlägerungsarbeiten gesperrt. Zahlt sich also nicht wirklich aus.

Buchegg-Trail
Der untere Teil des Buchegg-Trails wurde im Laufe des letzten Jahres verändert. Aufpassen heißt es heuer bei den Holz-Überfahrten. Die sind ziemlich steil. Mehrere von uns hatten da die eine oder andere "scary situation".

Pro-Line
Im unteren Teil nach dem Tunnel (direkt nach dem kleinen Drop) ist die Steilabfahrt mit einzelnen größeren Steinen betoniert worden. Ebenso die Abfahrt bei der Staumauer. Die Steine schauen nicht extra weit raus. Beim Drop ist das zwar etwas überraschend, die neue Steilabfahrt bei der Staumauer ist so aber deutlich einfacher geworden. Die steile, ruppige Wiesenabfahrt nach den Anlieger und vor der Bachquerung wurde jetzt etwas nach links außen umgeleitet, sodass es hier nicht mehr so steil ist.

Schön, dass sich in Saalbach Hinterglemm jedes Jahr etwas tut. Hoffen wir, dass sich der neue Abschnitt auf der X-Line wieder zu etwas Interessanterem entwickelt. In 1,5 Wochen findet in Saalbach das Bikes & Beats Festival statt.