Sonntag, 30. Jänner 2011
Beim Monster Energy White Style presented by Kona konnten die Europäer am Freitagabend in Leogang das Fahrerfeld dominieren und die Podiumplätze für sich in Anspruch nehmen: Sam Pilgrim nahm den ersten Platz ein, Sam Reynolds (UK) und Yannick Grannieri (FRA) wurden Zweiter und Dritter. Die extra aus Übersee angereisten Freeride- Stars schafften ebenfalls den Sprung ins Finale, verpassten dann aber knapp das Podium: der Kanadier Graham Agassiz wurde vierter und Jamie Goldman aus den USA Fünfter.
Sam Pilgrim zeigt Backflip
Mehr als 2.500 Besucher legten den Weg an Leogang’s Schanteihang zurück und fanden sich pünktlich zum Finale entlang des von Grant „Chopper“ Fielder designten Monster Energy White Style Kurses ein. Nachdem der Schnee am Donnerstag noch zu weich war, um den gesamten Kurs zu fahren, erwarteten die Fahrer am Freitag für das Finale ideale Wetterbedingungen. Dieses Jahr hatte es sich Kona Clump Fahrer Chopper erneut nicht nehmen lassen, im Detail noch mal einen drauf zu setzen: Der Step-Up Step-Down mit riesen-Drop war in diesem Jahr so dermaßen massiv, dass die Fahrer in nur noch das „Monster“ nannten. Der beeindruckende Kurs hat in diesem Jahr mal wieder auch den abgehärtetsten Profis gehörig Respekt eingeflößt.
Gewaltige Dimensionen
Selbstverständlich lassen sich die Fahrer auch von Riesendimensionen nicht abschrecken und so griffen die aus zwölf Nationen angereisten Rider tief in die Trickkiste. Eine Trickkombination aus einem Backflip Table, 360 ins Satellite Dish und backflip off, tailwhip, flip table vom Monster Drop, Backflip Tabletop, und Backflip X-Up Onefoot katapultierte schließlich den Briten Sam Pilgrim erneut nach ganz oben auf das Siegerpodest. Der zweimalige Gewinner konnte es kaum fassen: „Der Kurs hatte es mal wieder so richtig in sich. Auf Schnee zu fahren ist echt nicht leicht, auch weil einem bei der Kälte gerne mal die Finger einfrieren. Aber Chopper hat mal wieder einen Wahnsinns-Kurs gebaut und ich bin überglücklich schon wieder den Sieg mit nach Hause zu nehmen. So langsam werde ich zum White Style Veteran!“
Das Monster flößte den meisten Fahrern mit riesigen Ausmaßen zu Recht gehörigen Respekt ein. Erst als Sam Reynolds einen Backflip vom gefürchteten Riesendrop wagte, war der Bann gebrochen und ein Fahrer nach dem anderen trickste sich vom Monster herunter. Zum zweiten Platz verhalfen ihm ein Backflip, Tuck No Hands, Tailwhip, ein Flip vom Monster und ein Superman Seatgrab.
Dem Drittplatzierten Yannick Granieri verhalf nicht nur der Tailwhip vom Monster Drop seiner Platzierung. Backflips und Tailwhips pflasterten ihm den Weg zum Podium.
Für eine Überraschung sorgte der gerade mal 18 Jahre alte Kona Fahrer Antoine Bizet. Nicht nur trickste er sich in den Qualifiern auf Platz zwei, im ersten Finallauf beeindruckte er mit einem Backflip no Hander am letzten Sender und beim zweiten wagte er den gleichen Trick sogar am Monster Drop. Leider konnte er bei diesem zweiten Run den Backflip no Hander nicht sauber landen und brach sich bei einem Sturz das Schlüsselbein. Wir wünschen ihm auch hier noch einmal gute Besserung!
Das Qualifying am frühen Freitagabend wurde dominiert durch Schwedens Superstar Martin Söderström. Er zeigte saubere und extrem stylische Läufe und sicherte sich damit wie im letzten Jahr Platz 1 im Qualifying. Im Finale war Martin der einzige, der einen 360 vom Monster wagte und bei keinem Obstacle einen Trick ausließ. Dann holte ihn leider eine Pechsträne ein. Beim Backflip über den letzten Sender sprang er zu kurz, stürzte so heftig, dass der zweite Lauf ausfallen musste und kassierte somit im Finale den neunten Platz.
Tailwhip von Martin Söderström
Der Kanadier Graham Agassiz wollte den Contest nach einem heftigen Sturz im Training eigentlich gar nicht mehr mitfahren, überlegte es sich aber zum Glück noch anders. Mit lädiertem Knöchel und auch bei erheblichen Minusgraden wie übliche ohne Handschuhe, legt er einen beeindruckenden zweiten Finallauf hin, inklusive Barrel Roll am Monster und Backflip Indian Air am Sender, der ihn auf den vierten Platz katapultierte. Für Jamie Goldman (USA) reichte es auf Platz fünf, wobei sicherlich auch der Backflip vom Monster Drop eine entscheidende Rollte spielte.
Hier ein Überblick über die 12 besten Fahrer:
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Quelle: PM Rasoulution