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Freitag, 6. November 2009

New World Disorder 10 - Dust & Bones Review

New World Disorder 10 - Dust & Bones. Der letzte Teil der NWD-Serie, die seit 2000 Mountainbike Freeride nachhaltig beeinflusst hat. Schon New World Disorder 1 war ein Meilenstein der Mountainbike Filmgeschichte: Die legendären Drop-Sessions von Josh Bender auf seinem Karpiel. Die endlosen Trails in den kanadischen Wäldern mit den vielen Holzkonstruktionen, was bei uns dann als "Northshore" bezeichnet wurde. Ritchi Schley rockt in Whistler - auch den Trail, dem er seinen Namen gab: Den Schleyer! Municycle Ausnahmetalent Kris Holm führt auf seinem Einrad Sachen auf, wo unsereins auf zwei Beinen schon die Hosen voll hätte. Und auch damals schon mit dabei: Cedric Gracia, Brian Lopes und Chris Kovarik!

10 Jahre und 8 Filme später folgt der 10 und letzte Teil. Bei dem Angebot an Mountainbikefilmen ist es nicht so einfach einen würdigen Abschluss zu schaffen. Aber meiner Meinung nach ist es Derek Westerlund gelungen.

Gleich zum Einstand zeigt Darren Berrecloth an sehenswerten Locations verdammt stylische Moves. Mir hat's vorallem der eingesprungene Manual über den quaderförmigen Rock angetan. Brendan Semenuk zeigt anschließend, dass er von Big Mountain Freeriding über Slopestyle bis Dirtjump alles drauf hat!

Die New World Disorder Filme sind bekannt dafür, den Schwerpunkt auf Dirtjump, Slopestyle und Big Mountain Freeriding zu setzen. Und auch diesmal ist man diesem Konzept treu geblieben. Trotzdem durfte auch Ex-Downhill-Weltmeister Gee Atherton die Trails in Finale Ligure rocken. Wobei hier der Uphill mindestens genauso sehenswert ist, wie der Downhill. Auch Kirt Voreis wurde ein Singletrail-Part gewidmet. Interessant ist dabei, dass keine Musik hinterlegt ist, sondern großteils der Originalsound eingespielt wurde - vermutlich aufgenommen direkt am Bike. Zumindest hört es sich ähnlich an, wie eines meiner Helmkamera-Video, bei dem ich eine ContourHD am Rahmen befestigt hatte. Die fehlende Musik stört aber nicht - es hört sich sogar verdammt gut an.

Überhaupt gefällt die Musik. Ich bin nich unbedingt Hip-Hop-Fan und bei NWD 10 wurde das auch nur sparsam eingesetzt. Ansonst sind einige Leckerbissen dabei, die mit ein Grund sind, warum ich mir den Großteil des Films schon dreimal reingezogen habe - und manche Parts noch öfters!

Weiter geht's mit Dirtjump. Greg Watts tut sich etwas schwer, alle Tricks aufzuzählen, die er bei der Session schon gezeigt hat. Die Probleme möchte ich haben! Wir verzweifeln ja schon beim Mitzählen bei seinem Backflip-Double-Tailwhip. Paul Basagoitia zeigt uns seinen Backyard und Aaron Chase spielt sich im Highland Mountain Bike Park.

Anschließend ist wieder fette Big Mountain Action mit Cam McCaul angesagt. Einfach nur sick die Locations. Auch im Dirtpark zeigt er uns was geht - und auch was nicht. Einen Superman-Frontflip schüttelt man auch nicht alle Tage aus dem Ärmel. Cameron Zink startet dann mit einer Dirt- & Slopestyle-Session bei der alles etwas größer, schneller, höher und weiter ist, als wir es sonst kennen. Gekrönt wird das ganze noch von richtig fetten Big Mountain Drops, bei dem ihm auch Kurt Sorge um nichts nachsteht!

Der große Abschluss findet auf einer schwimmenden Plattform vor San Francisco statt. Auf einem alten Frachtkahn wurde ein Dirtpark aufgebaut, auf dem sich die Größen des Dirtjumps die Klinke in die Hand geben: John Cowan, Andreu und Lluis Lacondeguy, Paul Basagoitia und Brandon Semenuk werden hier richtig triumphal vor Alcatraz oder der Golden Gate Bridge in Szene gesetzt!

Der Film wurde in HD aufgezeichnet. Die DVD kann das natürlich nicht rüberbringen. Am Fernseher kein Problem. Aber am Beamer mit größerer Bildfläche würde ich mir gerne die Blue Ray Version wünschen.

Von den Extras kann ich besonders die Outtakes, die Crashes und "Where is Bourdon" empfehlen.

Riders:
Graham Agassiz
Gee Atherton
Paul Basagoitia
Darren Berrecloth
Robbie Burdon
Aaron Chase
John Cowan
Wayne Gross
Adam Hauck
Andreu Lacondeguy
Lluis Lacondeguy
Cam McCaul
Brandon Semenuk
Kurt Sorge
Kirt Voreis
Greg Watts
Cam Zink

Locations:
Highland MTB Park, New Hampshire
Finale Ligure, Italien
Black Rock, Oregon
Paul Basagoitia's Playground, Nevada
Kamloops, Invermere & Retallack, BC
Santa Cruz & San Francisco Bay, Kalifornien

Soundtrack:
Peer Gynt Suite No 1 Death of Ase - Grieg
Shining Down - Lupe Fiasco Feat. Matthew Santos
Be Mine Everyone - Sam Champion
Uprising - Muse
1901 - Phoenix
Meniniha - Nu Braz (Rumble Fish)
Superheroes - J. Merrifield
Why Ya Wanna Bring Me Down - Aranda
The Champ - Ghostface Killah
In One Ear - Cage The Elephant
Back Round - Wolfmother
All Babes Are Wolves - Spinnerette
No Regrets - King Khan & His Shrines
Frank, Ab - The Rural Alberta Advantage
Floating - Seb Taylor
Inveigh - The Bronx
Bender - Stray Bullets




New World Disorder Films

Zu bestellen: New World Disorder 10 auf xportfilms.com

Kommentare

Freitag, 13. November 2009 10:33
ReiniAvatar von Reini
Posts: 260
Wien
Nachdem ich gestern den Film bekommen habe, gleich angeschaut

Zuerst: Die Kameraeinstellungen sind der Hammer, und auch die Szenen die gefilmt wurden. Was mir aber wiedermal zu kurz vergekommen ist, waren die ganzen "Freeride" Sachen. Ein paar Dirjump/Slopestyle Sachen sind zwar nett aber die m.M. war einer Gewichtung von 70% Slopestyle 30%DH/Freeride.

Zu den Teilen die noox anspricht:
Kirt Voreis Part: Keine Musik, ist eine sehr interessante Idee. Nur die Helmkamera hat mich nicht sonderlich begeistert? Mich würds interessieren welche da benutzt wurde. Ich denk mal das es keine POV war.
Slopestyle Parts: Es gab schon einige feine Tricks, aber hier hat mir irgendwie der Style gefällt. Ein Frontflip z.B schaut zwar org aus, aber es fehlt irgendwie der Style.

Der Film dauert ungefähr 48min. Normale MTB-Filmlänge. Somit nichts außergewhönliches. Nette Extras sind auch dabei (Crashes, Where is Bourdon), dazu möchte ich aber nicht zuviel verraten. Den Sinn der Outtakes hab ich nicht ganz verstanden.
BluRay wär bei dem Film wirklich interessant, vielleicht kommt ja irgendwann eine??