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Montag, 22. Dezember 2008

10 Jahre Downhill Rangers - Schwere Zeiten

Fortsetzung von 10 Jahre Downhill Rangers - Die schraegen Highlights

In den 10 Jahren gab es aber nicht nur gute Zeiten. Neben den sicherlich vielen persönlichen Rückschlägen und Tragödien von einzelnen Usern gab es vorallem zwei Ereignisse, die die Community erschütterte.

Am 11. Juni 2004 erreichte uns die Meldung, dass Wolfgang Illek beim Training in Windischgarsten schwer gestürzt sei - mit dem Verdacht auf Querschnittslähmung. Wolfi war damals ein junger, sehr ambitionierter und sicherer Fahrer, der in Österreich ganz vorne dabei war. Leider bestätigte sich die erste Diagnose. Wegen einer Wirbelzertrümmerung waren die ersten Wochen nach dem Unfall äußerst kritisch. Wolfi hatte danach monatelang Rehabilitation. Währenddessen zeigte sich, wie stark die Downhill-Community zusammenhält. Unter der Federführung von Markus Stöckl wurde in Seelfeld ein 24h-Charity-Downhill-Rennen für Wolfi veranstaltet. Unter dem Titel Care4Friends wurden T-Shirts bedruckt und später organisierte Hauke Tom eine Verlosung zugunsten Wolfi. Sowohl beim Rennen als auch bei der Verlosung waren viele unserer Mitglieder dabei.

Wolfgang hat mittlerweilen sein Studium abgeschlossen und ist immer mal wieder bei einer Downhill-Veranstaltung anzutreffen. Zuletzt z.B. beim 24h-Rennen am Semmering.

Fast genau 3 Jahre nach Wolfi's Sturz erreicht euns am 7. Juni 2007 die nächste Hiobsbotschaft: Hauke Tom ist am Semmering schwer gestürzt. Tom ist Downhiller der ersten Stunde, Sportfotograf, der uns immer wieder mit hervorragenden Fotos versorgte, war Fahrervertreter, hat seine Finger bei diversen Downhill-Projekten im Spiel und ist Moderator hier am Forum. Tom hatte sich beim Sturz das Becken und eine Hüfte gebrochen. Außerdem hatte er eine Gehirnblutung. Vom gebrochenem Becken ist ein
Knochensplitter in das Rückgrad eingedrungen, sodass die Beine gelähmt waren. Und wieder zeigte sich der Zusammenhalt der Downhill-Szene. Über 300 Genesungswünsche und Beiträge im Thread. User besuchten Tom im Krankenhaus, auch wenn sie ihn gar nicht so gut kannten. Nach den ersten äußerst schmerzhaften Wochen zeigten sich erste Besserungen. Über die Monate während der Rehabilitation beruhigte sich das Rückenmark wieder. Tom lernte im harten Training wieder gehen.

Mittlerweilen ist man auf den Strecken nicht mehr vor Tom's Kamera sicher. Außerdem konnt er sogar schon wieder die ersten Trainings-Runs am Downhill-Bike machen!

Fortsetzung: 10 Jahre Downhill Rangers - Ausblicke.